Donnerstag, 28. August 2014

Sehnsucht

Sehnsucht nach Sonne und Wärme, nach flirrender Luft über dem Feldweg, nach den Schreien der Milanpaare, wenn sie majestästisch ihre Kreise ziehen, unablässig Wiesen und Äcker absuchend.


Sehnsucht nach dem Duft von frisch gemähtem Gras, dem Zischen der Sense, nach Hitze und Durst, nach den unendlich vielen Schattierungen von Grün, wohin das Auge reicht, nach Pinienduft und Blumenwiesen, nach Vogelgesang im Wald und dem Zirpen der Grillen.
Sehnsucht nach warmer Luft auf der nackten Haut, nach sanftem Licht, das durch die Ritzen der halb geschlossenen Rollläden ins Zimmer dringt, nach frischer Bettwäsche, die nach Sonne und Sommer duftet.


Sehnsucht nach der Stille in der Mittagshitze, dem kühlen Glas Weisswein, nach belanglosen Gesprächen in den Gärten, nach Flipflops, Heiterkeit und fröhlichen Blicken in den Gesichtern der Menschen.
Sehnsucht nach knirschendem Kies, nach Stimmengewirr, lautem Lachen, Tellergeklapper und Gläsergeklirr, nach bunten Lichtern und sinnlichen Düften in der lauen Nacht.


Sehnsucht nach dem Rascheln von Palmblättern im Wind, nach Sand zwischen den Fingern, nach brennender Haut und dem Geschmack von Salz auf den Lippen, nach bemalten Zehen im kristallklaren Wasser, nach dem sanften Rauschen des unermüdlichen Wellenspiels, nach tiefblauem Himmel, roten Sonnenuntergängen, nach der Weite des Meeres.



Sehnsucht nach Freiheit, nach Leichtigkeit, nach Unendlichkeit. Sehnsucht nach der Zeitlosigkeit eines Moments absoluten Glücks.